Nach zwei unglücklichen Niederlagen in Serie war für die dritte SCF-Herrenmannschaft klar, dass vor heimischem Publikum wieder ein Sieg hermusste. Mit den Gästen aus Stammheim erwartete man dabei einen Gegner, den man noch gut aus der vierten Liga kannte, und daher wusste, dass man ihn schlagen kann. Doch es blieb lange äusserst eng und erst gegen Ende sicherte sich das Herren 3 die zwei Punkte mit einem 31:27-Sieg.

Frauenfeld, 19. Oktober 2024 – Mit Handballrückkehrer Ricci und der Unterstützung aus dem Herren 2 war klar, dass man von Beginn weg zeigen wollte, wer die bessere Mannschaft ist. Die angestrebten zwei Punkte sollten die Frauenfelder zudem ins sichere Mittelfeld der Tabelle führen. Gecoacht wurde das Spiel vom angeschlagenen Emanuel Schwarz, welcher die Mannschaft mit einer Aura à la Pep Guardiola durch das Spiel leitete. 

Zu Beginn des Spieles gab es für die Heimmannschaft allerdings einen herben Dämpfer: Bei einer Gegenstossaktion prallte Sven Flachmüller unglücklich mit einem Gegenspieler zusammen und knickte dabei mit seinem Fuss um. Das Spiel war für ihn dadurch bereits früh zu Ende. An dieser Stelle gute Besserung, Sven. 

Die Gastgeber zeigten während der ersten Halbzeit, dass man die bessere Mannschaft war, jedoch unterliefen ihnen zu viele Fehler und viele Chancen blieben ungekrönt. In der Defensive hatte man vor allem mit dem Spielgestalter mit der Nummer 13 zu kämpfen, welcher immer wieder den Weg durch oder über die Mitte fand. So kam es, dass die ersten 30 Minuten sehr umkämpft waren und sich nie eine Mannschaft absetzen konnte. Am Ende der ersten Halbzeit konnte sich die Hauptstädter trotzdem mit einer knappen Eintoreführung in die Katakomben zurückziehen. 

Die Halbzeitanalyse war klar: Man war ein Stück entfernt von seinem eigenen A-Game und trotzdem gut im Spiel. So war allen klar, dass man mit einer guten Leistung in der zweiten Halbzeit den Sieg nach Hause fahren konnte und den Stammheimern daher möglichst früh aufzeigen wollte, dass sie die Heimreise ohne Punkte antreten würden. 

Der Vorsatz gelang jedoch nur mittelmässig. In der Defensive stellte man auf eine 5-1-Deckung um in der Hoffnung, den Stammheimer Spielmacher früher angehen zu können. Dies gelang zu Beginn jedoch nur bedingt und er stellte das Heimteam weiterhin vor Probleme. Das Spiel verlief fast während der kompletten zweiten Halbzeit auf Messers Schneide und man schaffte es nie sich abzusetzen. Auf der Anzeigetafel war stets ein Unentschieden oder ein Eintorevorsprung für das Heimteam zu lesen.  

In den letzten zehn Minuten schaffte es das Heimteam dann doch noch sich abzusetzen. In den Spielminuten 50 bis 55 nutzte das Herren 3 die Fehler der Gäste eiskalt aus und konnte so ein Viertorepolster aufbauen, welches man bis zum Ende nicht mehr hergab. Am Ende stand ein 31:27 auf der Anzeigetafel, wobei man nie einem Rückstand hinterherlaufen musste. 

Ein besonderes Lob geht bei diesem Sieg sicherlich an Yannick Ricci, welcher nach seiner Rückkehr in die Mannschaft sicherlich nicht mehr ganz so fit ist, jedoch nichts von seinem Spielwitz und der Eins-gegen-Eins-Stärke verloren hat. 

Das Herren 3 blickt auf einen gelungenen Samstag zurück und freut sich über zwei Punkte, welche einem vorübergehend einen gesicherten Platz im Mittelfeld verschaffen. 

Autor: Luc Pizzini 

Kader:
Köbi Frei, Steven Haug, Pascal Wirth, Fabian Reller, Sven Flachmüller, Jan Kollbrunner, Roman Frei, Fabian Brauchli, Noe Schättin, Yannick Ricci, Daniel Lucic, Sven Becker, Luc Pizzini 

Coaching: Emanuel Schwarz