Frauenfeld verliert ein dramatisches Spiel mit 8 Zeitstrafen und einer roten Karte. Am Samstag, 16. November 2024 traf die Herren 3 Mannschaft in einem intensiven und lang ausgeglichen Spiel auf Thayngen.
Eine ungewohnte Zeit für das breitgefüllte Kader. Trotz Dunkelheit und leichtem Regen zieht die Mannschaft motiviert nach Thayngen. «Die zwei Bohnen müssen her» heisst es in der Garderobe. Mit einem klaren Ziel beginnt die Partie.
Das Spiel ist ausgeglichen. Beide Teams tasten sich heran. Nach einigen verschossenen Schüssen merkt man den Frust bei der Auswärtsmannschaft und man kommt nicht in Fahrt. Ein neuer Plan muss her. Beim Rückstand von 10:8 nehmen die Fraunfelder das Timeout. Die Anweisungen sind klar. Unser Spiel durchziehen und Andreas Hügli der Gegner in den Griff bekommen, der fast die Hälfte der Tore erzielt hat.
Das Timeout fruchtet, nur 3 Minuten später erzielt Frauenfeld den Ausgleich. Es scheint, als hätte Frauenfeld ins Spiel gefunden. Doch dann die Wende. Es geht bis zur Pause nur noch bergabwärts für die Mannschaft. Mit 4 Männern auf dem Feld und einem Vier-Tore Rückstand geht es in die Pause.
Eine Lösung muss her. Keine Zeitstrafen ist die Anweisung. Dies wird bestens umgesetzt. Kurz nach Anpfiff bekommen die Frauenfelder erneut eine Zeitstrafe. Ein Moment für die Geschichtsbücher. Die Frauenfeldner müssen zu dritt verteidigen. Doch auch dank den hervorragenden Paraden von Torwart Köbi findet Frauenfeld wieder ins Spiel. Die Herren 3 können den 4 Tore Rückstand aufholen und 8’ nach Anpfiff ist wieder alles auf Null. Frauenfeld erzielt sogar den Führungstreffer. Den ersten für die Herren. Und den Letzen!!! Nach einem Timeout der Gegner geht es den Bach herunter. Nur 4’ später liegt man wieder 3 Tore zurück. Frauenfeld findet nicht mehr ins Spiel. In der 55’ muss Bram Ligterink mit 3x2 vom Platz gehen. Eine weitere Zeitstrafe kommt dazu und die Mannschaft liegt 5 Tore zurück. Auch wenn die Herren 3 das Spiel vollzählig abschliessen können, verliert man auswärts mit 27:22.
Ein Zeitstrafen geprägtes Spiel geht zu Ende. Mit vielen positiven Akzenten muss sich Frauenfeld deutlich geschlagen geben. Jan Kollbrunner darf sich am Schluss mit 6 Toren zum Topscorer ernennen. Dies dürfte aber nur ein kleiner Trost für ein enttäuschende Spiel in Thayngen sein.