Die erste Herrenmannschaft des SC Frauenfeld qualifiziert sich für die Finalrunde. Trotz zuletzt sieben Siegen in Folge war die direkte Qualifikation nicht mehr aus eigener Kraft möglich gewesen, man war auf gegnerische Hilfe angewiesen. Diese kam und der Sportclub Frauenfeld hat damit sein erstes Saisonziel erreicht.
Mit einem 31:29-Sieg gegen den TV Appenzell verabschiedete sich das Herren-Fanionteam bereits anfangs Dezember in die Weihnachtspause – ohne zu wissen, wo es im nächsten Jahr weitergehen wird. Für die ersten beiden Plätze und damit für die Qualifikation für die Finalrunde kamen zu diesem Zeitpunkt noch drei Teams ernsthaft in Frage. Der SCF war eines davon, konnte aber nicht mehr in die Entscheidung eingreifen. Aus 14 Spielen holten die Frauenfelder 20 Punkte. Arbon stand bei 13 Spielen und 19 Punkten, Appenzell bei 12 Spielen und 17 Punkten. Je nach Ausgang der verbleibenden Partien durfte sich sogar die SG Fides/Otmar St. Gallen (13/17) noch Hoffnung auf die Finalrunde machen.
Die besten Karten hatten jedoch die Appenzeller. Mit Siegen in den letzten Runden gegen die Red Dragons Uster und Fides wären sie sicher in der Finalrunde gewesen. Doch sie spielten nur unentschieden in Uster und mussten darum in St. Gallen gewinnen. Zur Pause führten die Appenzeller mit 17:14. Nach 59 Minuten führten sie noch 28:27. Knappe 40 Sekunden vor Schluss kassierten sie aber den Ausgleich und schaffte es nicht mehr, einen erfolgsversprechenden Angriff zu starten. Mit dem Abpfiff war klar: Der Sportclub Frauenfeld steht trotz Verletzungsmisere in der Finalrunde!
In der Finalrunde 1. Liga/NLB treffen die Frauenfelder auf Arbon, Dagmarsellen, GC Amicitia Zürich, Handball Emmen und Siggenthal sowie auf die Westschweizer Vertreter aus Nyon und Yverdon. Die erste Partie für den Sportclub ist ein Heimspiel und prov. auf den 8. Januar 2022 gesetzt, Gegner ist die HSG Siggenthal/Vom Stein Baden.
Autor: Gregory von Ballmoos