Die zweite Herrenmannschaft verliert gegen den HC Flawil mit 27:21 (12:10). Wie bereits bei den ersten beiden Auswärtsspielen führen Unkonzentriertheiten vor allem auf der Angriffsseite zur Niederlage.
Frauenfeld, 9. Oktober 2021 – Wer das Herren 2 am Samstag bei der Besammlung auf dem Marktplatz antraf, sah wie der Kader im Laufe der Saison immer weiter zusammenschrumpft. Neben den Langzeitverletzten Thomas Räber und Pascal Gremlich fehlten neu auch Diogo Lopes und Nestor Reimann. Besonders der Ausfall des Kreisspielers wog schwer. Es ist jedoch vorwegzunehmen, dass Fabian Reller in ungewohnter Position eine starke Leistung vorweisen konnte und gerade defensiv eine starke Partie zeigte. Ergänzt wurde der Kader von 4-Liga-Spieler Roman Frei, der zwar nicht zum Einsatz kam, auf der Bank jedoch eine gute Figur abgab und das Team von da aus unterstützte.
Wieder dabei war auch Coach Rony Graf, der mit seiner Erfahrung und gut getimeten Kniffs schon die eine oder andere Partie drehen konnte. Eine Partie drehen als gutes Stichwort – diese Fähigkeit wurde von den Frauenfeldern schon nach drei Minuten gefordert. Denn da lag man aufgrund von zwei technischen Fehlern und einem Fehlwurf bereits mit 3:0 hinten. Glücklicherweise erwachte die Mannschaft und Torhüter Marco Iacopetta daraufhin und liess für über zehn Minuten gar kein Tor mehr zu. Die langen Angriffe der Flawiler mit viel Kreuzen wurden ein ums andere Mal abgewehrt. Den Torreigen für den SCF eröffnete Noah Heim mit einem 7m-Tor – es sollten im Spielverlauf fünf weitere souverän verwandelte folgen.
Nach 14 gespielten Minuten zog der Flawiler Coach beim Stand von 4:6 die Time-Out-Karte und tatsächlich, unterstützt durch weitere technische Fehler auf Seiten von Frauenfeld, konnte der HC Flawil ausgleichen und bis zur Pause wieder mit zwei Toren davonziehen. Ein probates Mittel waren dabei Würfe aus dem Rückraum. Selbst fand man offensiv weiterhin nicht das nötige Rezept. Einmal mehr ging es mit nur gerade 10 erzielten Tore in die Halbzeitpause, so gewinnt man in der zweiten Liga leider nun mal kein Spiel.
Für die zweite Halbzeit galt es also, mehr Durchschlagskraft zu entwickeln. Dieser Plan ging nicht auf. Weitere Fehler in der Angriffsauslösung, unvorbereitete Abschlüsse und ein stark agierender Flawiler Torhüter führten nun auch noch zu Gegenstössen, die souverän verwandelt wurden. Als Lichtblick kann erwähnt werden, dass die Deckung weiterhin gut funktionierte. Auch zwei eher fragliche Zeitstrafen sowie (zu?) lange und kräftezehrende Angriffe des Gegners führten dazu, dass die Murgstädter nicht mehr aufschliessen konnten und ein weiteres umkämpftes Spiel mit einer schlussendlich zu hoch ausfallenden Niederlage beenden mussten.