Nach drei Wochen Spielpause steigt die zweite Herrenmannschaft mit einem Sieg gegen die formstarken Amriswiler wieder in den Meisterschaftsbetrieb ein. Die spannende und abwechslungsreiche Auswärtspartie endet mit 29:24 für den Sportclub.
Amriswil, 7. Dezember 2019 – Das Spiel, welches am Samstagabend um 18:30 Uhr in der auswärtigen Oberfeldhalle in Amriswil angepfiffen wurde, stand aus Sicht der Murgstädter nicht unter den besten Vorzeichen. Seit November ist in den Trainingseinheiten sowie Pflicht-spielen ein wenig Sand im Getriebe. Ausserdem trat man personell reduziert an, Youngster Andre Seidenglanz konnte aufgrund fehlender Talentförderlizenz nicht wie geplant mitspie-len. Zuletzt gelang gegen den TV Räterschen zu Hause ein 31:25-Sieg, welcher jedoch alles andere als souverän zustande kam. Die Amriswiler hingegen blühten nunmehr seit fünf Spie-len auf und verzeichneten eine Siegesserie. Das Ziel war daher klar: der Favoritenrolle ge-recht werden und die Formkurve wieder auf einen steigenden Ast hieven.
So schlecht wie an diesem Samstag startete die zweite Herrenmannschaft des SCF wohl noch selten in eine Partie. Nach wenigen Minuten stand es 4:0 für die Gastgeber. Die stattli-che Anzahl an heimischen Fans wusste dies mit euphorischem Beifall zu würdigen – man hatte also schon kurz nach Spielstart eine ordentliche Hypothek im Rucksack. Die Frauenfel-der ordneten direkt zu Spielbeginn eine Manndeckung auf den gegnerischen Spielmacher, Routinier und Ex-SCFler Marc Hauser, an. Die Manndeckung stellte sich aber als Schnitt ins eigene Fleisch heraus, zumal die jungen und wilden Amriswiler den zusätzlichen Platz nutz-ten und ein ums andere Mal einnetzten. Doch wie schon so oft zeigten die Frauenfelder Cha-rakter und nahmen die Aufholjagd auf. Man arbeitete sich vorwiegend durch Einzelaktionen Tor um Tor heran und konnte bis zum Pausentee durch ein Tor des zweitschönsten Mannes aus Frauenfeld, namentlich Thomas Räber, sogar mit 13:12 in Führung gehen.
In der Kabine war man stolz, dass man die miserable Startphase vergessen machen konnte und bereits wieder in Führung lag. In der Cup-Partie vor gut einem Jahr zeigte der HC Am-riswil, dass er in der zweiten Halbzeit aufdrehen kann – dazumal verspielte der SC beinahe eine Sieben-Tore-Führung. Der SCF war deshalb gewarnt.
Nach der Pause war man kurz der Meinung, der Gegner sei gebrochen. Dem war allerdings nicht so, die Amriswiler erspielten sich vielmehr eine Zwei-Tore-Führung. Nun trat auf Frau-enfelder Seite Marco "St. Petersfisch" Iacopetta ins Scheinwerferlicht und hielt den Kasten für eine längere Zeit ordentlich sauber. Dies ermöglichte den Gästen wiederum in Führung zu gehen und diese auszubauen. Man bekundete jedoch weiterhin Mühe mit dem Amriswiler Angriffsspiel, insbesondere Kreisläufer Guntli zeigte sich als hartnäckiger, aber sehr fairer Brocken. In den letzten zehn Minuten wurden beinahe alle Positionsangriffe der Frauenfelder mit Toren belohnt – dies war der Genickbruch für Amriswil. Die Partie endete mit 29:24 für den Sportclub Frauenfeld.
An dieser Stelle danken wir den Amriswilern für das spannende Spiel und freuen uns bereits jetzt auf das harzfreie Wiedersehen in Frauenfeld. Vor der Weihnachtspause steht noch ein
letztes Spiel gegen Tabellenschlusslicht Romanshorn an. Die Partie startet nächsten Sams-tag, 14. Dezember 2019 um 16:00 Uhr in der Kantonsschule in Romanshorn. Über eine laut-starke Unterstützung würden wir uns freuen.
Autor: Yannick Ricci
Matchtelegramm:
Samstag, 07.12.2019 / 18:30 Uhr, Amriswil Oberfeld HC Amriswil vs. SC Frauenfeld 12:13 (24:29)
Im Aufgebot: Thomas Ausderau, Marco Iacopetta, Eric Vonlanthen, Emanuel Schwarz, Fabian Hübner, Steven Matzinger, Thomas Räber, Yannick Ricci, Fabian Reller, David Keller, Timo Brandes