Am vergangenen Samstag war die Talentschmiede im Schweizer Damenhandball, der LK Zug, zu Gast in der heimischen Auenfeldhalle.
Schon im Vorfeld dieser Affiche war klar, dass mit angezogener Handbremse nichts zu holen sein wird. Die Frauen des SCF nahmen sich deshalb vor, von Beginn an lästig und aufsässig zu sein und die jungen Girls in Blau zu ärgern. Zu Beginn des Spieles gelang dies auch bestens, stellten die Frauenfelderinnen doch – unterstützt durch ihre Torfrau - eine konsequente Deckung, die ihren Namen auch wirklich verdiente. Temporeiches Spiel auf beiden Seiten dominierte die Anfangsphase und bot den Zuschauern einiges an action. Nachdem unser neuester Zuzug, Kristina K., mit ihrem Premierentor Mitte der ersten Halbzeit auf 4:4 stellte, sollte das Resultat zwei Minuten später mit 6:6 zum letzten Mal ausgeglichen stehen. Den aufopfernd kämpfenden Thurgauerinnen gelang der nächste Treffer erst in Minute 24, so dass der über die gesamte Spieldauer arrogant wirkende Schiri beim Stand vom 10:14 zur Halbzeit pfiff. Noch bestand also berechtigte Hoffnung auf Punkte.
Nach dem Seitenwechsel spielte sich das Heimteam mit teilweise herrlichen Aktionen gute Chancen heraus, scheiterte dann aber etwas gar oft an der gegnerischen Torfrau. Da beide Teams nach drei Zeigerumdrehungen in Halbzeit 2 das Torewerfen kurzfristig einstellten, fiel sage und schreibe bis zur 42igsten Minute kein einziger Treffer mehr. Leider machte sich in dieser Phase des Spieles das schmale Kader und die mangelnden Wechselmöglichkeiten bemerkbar. Bemerkenswert dann aber, dass sich ausgerechnet in dieser Phase auch das "Team-Küken", Leonie F., mit einem Treffer in die Torschützenliste eintragen konnte. Der Rückstand konnte leider nicht mehr weiter verkleinert werden, blieb aber bis zum Schluss immerhin bei -5 konstant. Obwohl mit 21:26 verloren durfte das Team aber insgesamt stolz auf seine Leistung sein.
Fazit aus diesem Spiel ist, dass in der Mannschaft ein guter Spirit herrscht, dass sie zusammen steht, solidarisch und bis zum Umfallen kämpft, sich mittlerweile auf eine weitgehend funktionierende Defensive verlassen kann und dass man sich viele Chancen herausspielt, man sich aber einfach noch zu wenig belohnt. Wir arbeiten daran!