Eng getakteter Spielplan: Die dritte Herrenmannschaft des SC Frauenfeld hatte in der Kalenderwoche 44 gleich zwei Pflichtspiele innerhalb von 48 Stunden vor der Brust.
Bevor es am Samstag für die Murgstädter in der Liga weiterging, empfingen sie am Donnerstag, 26.10. den HC Goldach-Rohrschach 3 in der ersten Cuprunde. Ein gut gefülltes 13-Mannkader stellte sich der Herausforderung und legte mit ei-nem Sahnestart los , welcher einen sehr entspannten Abend vermuten liessen. Die Verteidigung stand kompakt und erzwang Fehler, welche in der zweiten Welle in Tore umgemünzt werden konnten. Was aufs Tor kam, konnte von Altmeister Köbi pariert werden.
Im Positionsangriff spielte man geduldig und konnte mit guten Eins-gegen-Eins-Aktionen zu einfachen Toren kommen. So kam es, dass man nach 15 Minuten auf den Spielstand schaute und einen komfortablen 10:1-Vorsprung betrachten konnte. So gut man startete, so schlecht gestaltete man allerdings die nächsten zehn Minuten. Im Angriff dominierten überhastete Abschlüsse und Ballfehler, welche nun von den Gästen für einfache Tore genutzt werden konnten, und in der Verteidigung glänzte man lediglich noch mit Passivität.
So musste man – besorgt auf den Spielstand schauend – beobachten, wie die komfortable Führung aus der Startphase dahinschmolz und man plötzlich nur noch lediglich mit drei Toren führte. Wachgerüttelt durch ein Timeout, schaffte man es jedoch, sich nochmals zu schütteln und konnte die Führung bis zur Pause wieder leicht ausbauen und mit einer Fünf-Tore-Führung in die Katakomben.
Die erste Halbzeit diente als Blaupause für die zweite Halbzeit. Erneut kam man gut in die Partie und vergrösserte den Vorsprung. Erneut brach man allerdings mit zunehmender Spielzeit wieder ein und machte vorne wieder viel zu viele Ballfehler. Der Vorsprung war allerdings zu gross, dass nochmals Spannung aufkommen konnte. Das Spiel konnte locker zu Ende gespielt werden und am Ende stand gegen den HC Goldach-Rohrschach 3 ein ungefährdeter 38:31-Sieg zu Buche.
Weiter ging’s gegen den HC Andelfingen 3
Mit teils müden Knochen schleppten manche Spieler ihren Körper am Samstag ins Auenfeld, um gegen Andelfingen 3 den nächsten Saisonsieg einzufahren.
Der Gegner ist aus vorherigen Saisons ein altbekannter und man überlegte sich daher, sie mit einer offensiven Verteidigung zu überraschen. Mit der Umstellung überraschte man aber vor allem die eigene Mannschaft. Die Abstimmung in der Verteidigung passte nicht und auch im Angriff war man noch nicht auf dem Niveau vom Donnerstag. Nach 15 Minuten führte man lediglich mit einem Tor und ein Timeout musste her, um die Verteidigung wachzurütteln. Schliesslich war allen bewusst, dass gegen den Gegner aus Amriswil ein deutlicheres Resultat hermusste.
Mit zunehmendem Spielverlauf fand sich die Verteidigung immer besser und zur Pause resultierte eine deutliche 19:11-Führung.
Der Fahrplan für die zweite Halbzeit war klar. Man wollte den Gegner noch mehr pressen, um noch mehr Fehler zu provozieren, um so etwas für das eigene Torverhältnis zu tun. Der vorgenommene Plan konnte umgesetzt werden und ein ums andere Mal konnten die Gastgeber den Ball abfangen und in den Gegenstoss laufen. So konnte allein Roman Frei ca. zehn Mal frei vor dem Tor abschliessen und fünf von diesen Chancen verwandeln. Trotz vergebener Chancen glänzte er auf ungewohnter Position am Kreis und konnte sich am Ende über zehn Tore freuen. Ebenfalls konnte sich Ricci über zehn Tore freuen, welcher im Rückraum sowohl als Passgeber wie auch als Vollstrecker glänzen konnte.
Das Spiel konnte locker heruntergespielt werden und am Ende resultierte ein klarer 40:21-Sieg.
Einziger Wermutstropfen war die Verletzung von Mäse Wirth kurz vor Ende. Aufgrund eines Achillessehnenrisses wird er uns für die restliche Saison fehlen. Wir wünschen ihm gute Besserung und hoffen, dass er uns zumindest sitzend am Spielrand unterstützen kann.
Autor: Luc Pizzini