Nach einem halben Jahr ohne Ernstkampf meldet sich die zweite Herrenmannschaft des SC Frauenfeld mit einem Sieg zurück. Sie gewinnt im Auswärtsderby gegen den HSC Kreuzlingen 3 solide mit 29:23.

Kreuzlingen, 12. September 2020 – In der letzten Saison, welche bekanntlich nie stattfand, mussten die H2 einmal als Verlierer vom Feld. Die Niederlage war empfindlich, da man sich in der Egelseehalle dem Erzrivalen HSC Kreuzlingen geschlagen geben musste. Die Vorfreude auf den ersten Ernstkampf war deshalb gross, denn abgesehen davon, dass es wieder losging, konnte mit einer guten Leistung die schmerzliche Niederlage von letzter Saison vergessen gemacht werden.

Der Start in die Partie war dann nicht so prickelnd. Schnell sah sich der Sportclub Frauenfeld mit 1:5 im Hintertreffen und hatte schon früh eine ordentliche Hypothek aufgenommen. Allen voran „glänzte“ Ricci nach zwölf Minuten mit bereits vier Fehlwürfen. Doch die Mannschaft bäumte sich auf und konte bis zur 20. Spielminute ausgleichen. Namentlich hervorzuheben ist hier der ewige Youngster Andre Seidenglanz, der mit einigen starken Aktionen das Momentum auf die Seite der Kantonshauptstädter zurückholte. Bis zum Pausenpfiff erarbeitete man sich einen komfortablen 13:11-Vorsprung – komfortabel deshalb, wenn man bedenkt, dass die Partie sehr durchzogen gestartet war.

Zu Beginn des zweiten Umgangs brillierte Torhüter Marco Iacopetta mit acht (!!) aufeinanderfolgen-den Paraden. Dies widerspiegelte sich auch auf der Anzeigetafel, zumal der Sportclub den Abstand bis zur 39. Minute auf 18:12 erhöhen konnte. Die restliche Spielzeit wurde mehr oder weniger souverän runtergespielt – mit Betonung auf mehr oder weniger. Zum Schluss reichte es für einen ungefährdeten 29:23-Sieg. Der Saisonauftakt ist somit gelungen, auch wenn es noch viele Fehler auszumerzen gibt.

Autor: Yannick Ricci

Matchtelegramm H2:

12.09.2020 – 14:00 Uhr – Kreuzlingen, Egelsee

HSC Kreuzlingen 23 : 29 SC Frauenfeld (11:13)

Marco Iacopetta, Eric Vonlanthen (3), Nestor Reimann (6), Fabian Reller (2), Fabian Hübner, Yannick Ricci (3), Noah Heim, David Keller (6), Andre Seidenglanz (4), Steven Matzinger (2), Thomas Räber (2), Pascal Gremlich (1)