Das Fanionteam des SC Frauenfeld verliert seine zweite und dritte Partie gegen Arbon mit 39:29 (19:14) und Fides/St. Gallen mit 30:26 (14:12).
Nach dem ersten Ligaerfolg im ersten Spiel gegen Gossau standen zwei weitere Auswärtspartien gegen Arbon und Fides / St. Gallen an.
Da der SCF bereits mit Verletzungspech und krankheitsbedingten Ausfällen geplagt ist, wurden die letztjährigen Akteure Gaudenz Huwiler und Nicolas Meili reaktiviert.
Im ersten Spiel gegen Arbon konnte Frauenfeld das Spiel bis zur 20. Minute noch ausgeglichen beginnen. Man konnte den Abstand hier noch auf 2 Tore beschränken. Danach schlichen sich jedoch immer mehr technische Fehler und Fehlwürfe ein. In der Deckung zeigte man sich deutlich zu wenig kämpferisch und kompakt – schlicht zu wenig, um einen Favoriten für die Finalrunde ernst zu fordern. Dies führte dazu, dass man bereits bis zur Halbzeitpause 19 Gegentore kassieren musste.
Der Start in die zweite Halbzeit missglückte komplett. Gleich drei Tore ohne Gegenwehr stecke man ein, ohne selbst zu punkten. Auch in der zweiten Halbzeit fand man in der Deckung keinen Zugriff und die Torhüter mussten mal für mal den Ball aus dem eigenen Netz fischen. Arbon zeigte sich das ganze Spiel abgeklärt und überlegen, was sich im Endresultat von 39:29 klar niederschlug.
Die Aufgabenstellung für den SCF ist klar: An der Deckung muss noch vieles verbessert werden, um in den nächsten Partien erfolgreich zu sein. Viel Zeit dafür blieb jedoch nicht. Ein einziges Training trennte das Spiel am Sonntag vom Nächsten in St. Gallen am Mittwoch.
Dass das Team etwas gutzumachen hatte, merkte man von Beginn. Die Abwehr zeigte sich stabiler und präsenter. Keine der Mannschaften konnte sich entscheidend absetzen, was zu einem ausgeglichenen Stand von 7:7 nach 15 Minuten führte. Anschliessend konnte der Torhüter des SCF Sven Gemeinhardt mit Hilfe der Abwehr drei Paraden verbuchen, weshalb die Gäste mit 2 Toren (9:11) in Führung gehen konnten. Jedoch häuften sich im Anschluss technische Fehler und man musste mit einem Rückstand (14:12) in die Kabine gehen. Beim 14. Treffer für Fides/St. Gallen erzielte Lars Springhetti, der für die Gäste in der ersten Halbzeit nicht zu stoppen war, bereits sein 9. persönliches Tor (am Ende 12 aus 14 Versuchen).
Wie im vorhergehenden Spiel misslang der Start in die zweite Halbzeit erneut. Zu viele Fehlwürfe und technische Fehler verhalfen dem Heimteam sich gleich nach 10 Minuten einen ordentlichen Vorsprung (18:13) zu erarbeiten. In der Folge pendelte sich der Abstand zwischen 4 und 6 Toren ein und endete mit einer 30:26 Niederlage. Obwohl die Deckung sich verbessert zeigte, ist klar, dass dies noch eine grössere Baustelle für das Trainerduo Klimciauskas/Ramadani ist. Erfreulich im Angriff zeigten sich die Neuzugänge Florian und Manuel Wangler, welche für mehr als die Hälfte der frauenfelder Tore verantwortlich waren.
Am Samstag um 17.30 Uhr in der Sporthalle Rüegerholz vollendet das erste Heimspiel diese englische Woche gegen den Aufsteiger aus Flawil. Nun heisst es zurück auf die Siegerstrasse zu finden, denn will man diese Saison vorne mitspielen, müssen die Heimspiele, unabhängig gegen wen, gewonnen werden.
Autor: Luca Oberli