Nach der abrupt zu Ende gegangenen Saison 2019/20 ist der Hunger nach weiteren Erfolgen bei der ersten Herrenmannschaft des SC Frauenfeld noch grösser geworden. Das Team bleibt im Wesentlichen bestehen, sodass nur punktuell einige Rochaden vorgenommen wurden.
Mit Armin Sarac ist den Verantwortlichen des SC Frauenfeld wieder einmal ein Toptransfer gelungen. Der wurfgewaltige Rückraum links spielte seit der Saison 2008/09 immer in der NLA oder NLB. Ausgebildet beim TV Zofingen wagte er den ersten Sprung in Nationalliga A zum HSC Suhr Aarau und absolvierte dort sieben Saisons. Danach spielte der 30-jährige Schweizer für vier weitere Saison beim TV Endingen (NLA und NLB), ehe er auf die Saison 2019/20 Saison zum NLB-Topteam aus Stäfa wechselte und mit 141 Treffern zweitbester Scorer der gesamten NLB war. Auf der linken Flügelseite wird der SCF durch einen weiteren NLB-Spieler verstärkt. Roman Blumer erlernte das Handball-ABC bei Pfadi Winterthur. Die letzten fünf Saisons spielte er in der Nationalliga B bei der SG Yellow/Pfadi, wo er sich als wichtige Teamstütze etablierte. Mit seinen 24 Jahren ist Blumer noch lange nicht an seinem Handballzenit angekommen, sodass sich der SC Frauenfeld auf einen immer noch stärker werdenden linken Flügel freuen kann. Ebenfalls für die Position des Linksaussen konnte man den routinierten Christoph Meili in die Thurgauer Hauptstadt lotsen. Wie Blumer durchlief auch Meili die Handballschule bei Pfadi Winterthur. Er schaffte sogar den Sprung bis in die erste Mannschaft und durfte so einige Jahre bei Pfadi Winterthur in der Nationalliga A Erfahrung sammeln. Er debütierte dort zum ersten Mal in der Saison 2003/04 als die Winterthurer CH-Meister wurden. Nach seiner Zeit bei Pfadi Winterthur verhalf Meili dem anderen Winterthurer Handballverein, Seen Tigers, zu neuem Glanz. Nebst seiner Spielerrolle übernahm er während der laufenden Jahre die Aufgaben des Sportlichen Leiters bis hin zum Präsidenten. Meili will mit seinen 36 Jahren noch eine letzte Saison anhängen und diese dann hoffentlich mit dem SC Frauenfeld und einem Aufstieg in die zweithöchste Spielklasse abschliessen. Zusätzlich zum Team stösst Abwehrspezialist und Kreisläufer Nicolas Meili. Nicolas, erlernte wie Bruder Christoph, dass Handball-ABC bei Pfadi Winterthur und spielte nach seiner Juniorenzeit mehrheitlich in der 1. Liga für die Seen Tigers. Mit "Nick" erhoffen sich die Verantwortlichen des SC Frauenfeld noch mehr Stabilität in der Verteidigung. Auch auf der Position des Rückraumrechts konnte sich die erste Herrenmannschaft verstärken. Aus Aadorf kommt der noch eher unbekannte Marco Roggensinger. Der 30-jährige Linkshänder spielte seine gesamte Spielzeit bei den Aadorfern. Nach jahrelanger Treue gegenüber seinem Heimverein wagt Roggensinger nun doch noch den Sprung zum SC Frauenfeld. Zusätzlich wird das Frauenfelder Eigengewächs David Temcev im Kader der ersten Mannschaft aufgenommen. Der Rückraumspieler spielte letzte Saison mit einer Talentförderlizenz für die Junioren von Pfadi Winterthur. Nun möchte der 17-jährige Temcev den nächsten Schritt wagen und sich einen Platz in der ersten Mannschaft ergattern. Die Verantwortlichen des SC Frauenfeld sind überzeugt mit diesen Transfers erneut ein gewichtiges Wort um die Aufstiegsplätze mitreden zu können.
Auf die neue Saison hin werden die beiden Kreisläufer Nestor Reimann und Flavio Müller etwas kürzertreten. Reimann wird aus beruflichen und familiären (wird im Sommer zum zweiten Mal Vater) Gründen zur zweiten Mannschaft des SC Frauenfeld wechseln. Flavio Müller wechselt von der Kreislinie an die Seitenlinie und wird der fixe Assistenztrainer von Urs Schärer. Vorläufig ganz aufhören wird Yves Petrig. Yves hatte seinen Rücktritt bereits auf Ende Dezember 2019 angekündigt, stand aber dem Team bis Ende Saison als Notnagel noch zur Verfügung. Ebenfalls das Herren 2 verstärken wird Eric Vonlanthen. Opfer des Coronavirus wurde leider Roman Singler. Unser Aufbauer, welcher seit anfangs Jahr für den SC Frauenfeld auf Torejagd geht, musste zwangshalber einen Jobwechsel vornehmen und wird zumindest vorerst dem Fanionteam nicht zur Verfügung stehen können.
Im Namen des SC Frauenfeld danke ich allen für den geleisteten Einsatz und wünsche für die Zukunft alles Gute.
Christian Hug
Chef Herren